Die Hyperkeratose gehört zu den dermatologischen Verhornungsstörungen, die unter der Sammelbezeichnung Ichthyose (von griechischen Wort Ichthys = Fisch) zusammengefasst werden. In den meisten Fällen sind Ichthyosen erblich bedingt.

Ichthyosis vulgaris - die häufigste Form der Hyperkeratose

Die Ichthyosis vulgaris ist dabei die am häufigsten auftretende Form, die sich mit diffusen Hyperkeratosen und trockenen Schuppen manifestiert. Männer und Frauen sind gleichermassen davon betroffen. In manchen mild ausgeprägten Fällen verursacht die Ichthyosis vulgaris keine Beschwerden.

Betrifft vor allem Männer: Ichthyosis-X

Als zweihäufigste Form kann die Ichthyosis-X genannt werden, die fast ausschliesslich Männer betrifft. Beide Ausprägungen der Hautveränderung können entweder ab Geburt auftreten oder sich erst später entwickeln.

Die wichtigsten Charakteristiken der Ichthyose sind die grossflächig auftretenden schuppenartigen Hyperkeratosen mit ungenügender Abschuppung. Bei leichten Formen tritt eine trockene oder schuppige Haut auf, die sich im Winter verstärkt und zuweilen zu Juckreiz führt.

Bei schwerwiegenden Ausprägungen, die meist zusammen mit einer dysfunktionalen Schweissproduktion oder Wärmeregulierung auftreten, kann die Haut gar Merkmale einer Reptilienhaut annehmen oder wie Mehlstaub aussehen. Eine Ichthyose ist keinesfalls ansteckend.

Bei trockener Haut, die zur Schuppenbildung neigt, ist eine sanfte und gründliche Pflege mit rückfettenden Pflegeprodukten sehr wichtig. In vielen Fällen erzielt man mit dem in Salben, Lotionen oder anderen dermatologischen Präparaten enthaltenen Wirkstoff Urea/Harnstoff gute Therapieergebnisse. Bei sehr schweren Fällen müssen systemische Behandlungen mit oral verabreichten Medikamenten verschrieben werden.