Keratose Krankheitsbild

Definition: was ist eine aktinische Keratose?

Die aktinische Keratose (zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern: aktis = [Sonnen-]Strahl und kera = Horn) ist eine dermatologische Erkrankung, die durch UV-Strahlen hervorgerufen wird.

Diese Hautkrankheit ist weit verbreitet und wird als Plattenepithelkarzinom, also als eine bestimmte Art von Hautkrebs, im Frühstadium angesehen. Wegen ihren potentiell lebensbedrohlichen Auswirkungen ist es äusserst ratsam, die aktinische Keratose systematisch zu behandeln.

Ursachen und Symptome: Wie entsteht Keratose?

Die schädlichen UV-A- und UV-B-Strahlen der Sonne können verändernd auf das Erbgut der Zellen der oberen Hautschichten einwirken, wodurch sich diese immer weiter vermehren: es entstehen aktinische Präkanzerosen.

Typische Merkmale der aktinischen Keratose

Die aktinische Keratose wird in Form von schuppigen und entweder rötlichen oder gelb-bräunlichen Hautveränderungen sichtbar. Die kranken Hautstellen sind in der Regel zwischen einem Millimeter und zwei Zentimetern gross und fühlen sich wie Sandpapier an. Sie entstehen vorwiegend auf Hautpartien, auf die viel Sonnenlicht trifft.

Zu diesen Sonnenterassen gehören insbesondere das Gesicht, die Kopfhaut (vor allem bei Glatzen), die Ohren, das Dekolleté sowie die Handrücken.

Diese Personen sind am stärksten betroffen

Am stärksten von der Licht-Keratose betroffen sind Risikogruppen, die sehr häufig der Sonne ausgesetzt oder besonders sonnenempfindlich sind. Dazu zählen Männer, die im Freien (Bauwesen, Landschaftsgestaltung, Agrarwirtschaft usw.) arbeiten oder hellhäutige Personen mit einem wenig ausgeprägten natürlichen Sonnenschutz.

Ebenfalls besonders gefährdet sind Menschen mit dauerhaft geschwächtem Immunsystem (beispielsweise durch die medikamentöse Behandlung nach einer Organtransplantation). Und schliesslich können auch humane Papillomviren (HPV) die Entstehung dieser Hautkrankheit begünstigen.

In der Vergangenheit waren vor allem Menschen ab 50 Jahren von der solaren Keratose betroffen. Da man sich heutzutage auch in der Freizeit vermehrt im Freien aufhält oder Solarien besucht, sind zunehmend auch jüngere Menschen von der solaren Keratose betroffen.

Behandlungsmöglichkeiten: was hilft wirklich gegen Keratose?

Aktinische Keratosen lassen in der Regel ambulant und narbenfrei behandeln. Die gewählte Behandlungsmethode hängt vorwiegend von der Grösse, der Tiefe und der Stelle des erkrankten Hautareals sowie vom Alter und Gesundheitszustand des Patienten ab.

Behandlung kleinerer Hautstellen

Kleinere, einzeln liegende Hautstellen können entweder chirurgisch entfernt, mit einer Korrosionslösung betupft oder aber in der Kryotherapie mit Stickstoff vereist werden. Mit beiden letzteren Behandlungsarten werden die Hautzellen der betroffenen Hautoberflächen gezielt zerstört, damit sich neue, gesunde Zellen bilden.

Behandlung grossflächiger aktinischer Präkanzerosen

Bei einer grossflächigen aktinischen Präkanzerose bietet sich eine regelmässige und über mehrere Monate andauernde Therapie mit speziellen Cremes oder Gels an. Auch bei der photodynamischen Therapie werden die betroffenen Hautzellen zuerst mit einer Creme besonders lichtempfindlich gemacht und danach mit starkem Rotlicht bestrahlt. Dadurch sterben die veränderten Zellen ab und werden durch gesunde ersetzt, wobei das umliegende Hautareal weitgehend geschont wird.

Weitere Behandlungsmethoden der aktinischen Keratose sind die Lasertherapie, chemische Peelings oder das Abschleifen der Haut mit speziellen Geräten.

Fragen zu Keratose? Wir beraten Sie gerne

Lassen Sie sich in der Amavita Apotheke in Ihrer Nähe beraten, wenn Sie eine Hautveränderung feststellen, die Haut juckt, spannt oder Ihnen andere Symptome auffallen. Fragen Sie zudem nach den Schüssler Salzen, damit Sie nicht nur äusserlich sondern auch innerlich gegen die Ursachen vorgehen können. Wir beraten Sie umfassend und kompetent – damit Sie sich in Ihrer Haut einfach wohlfühlen.

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