Unsere Haut ist entscheidend für unseren Gesundheitszustand und unser Wohlbefinden. Sie ist die erste Verteidigungslinie gegen Bakterien und Viren. Eine gesunde, elastische Haut reguliert das Flüssigkeitsgleichgewicht und die Temperatur in unserem Körper. Die Haut ist mit einer Fläche von nahezu zwei Quadratmetern unser grösstes Organ und macht fast ein Sechstel unseres Körpergewichts aus. Es ist kaum verwunderlich, dass sich unser Hautzustand enorm auf unser Selbstwertgefühl auswirken kann. Daher verdient sie unsere vollste Aufmerksamkeit.

Eine sehr trockene, derbe Haut, meist im Gesicht, die spannt und stark juckt – das sind die typischen Merkmale des atopischen Ekzems. Schuppende Haut mit rauen, roten Stellen sowie Krustenbildung gehören weiter zum Krankheitsbild. Für die Betroffenen ein Zustand, der irritiert und die Lebensqualität stark beeinträchtigt.

Das atopische Ekzem ist erblich. Es tritt bei Menschen auf mit einer genetischen Prädisposition. Sinkt der Fettgehalt der Haut sinkt, verändert sich deren Funktion als «Barriere». Dadurch reagiert die Haut empfindlicher auf Allergene und wird leichter irritiert. Externe Einflüsse wie Hausstaubmilben, Pollen und die allgemeine Umweltverschmutzung können die Symptome dieser Krankheit verstärken.

Die Linderung des lästigen Juckreizes hat oberste Priorität. Kratzen ist tunlichst zu vermeiden, wenn dies auch die Irritation für eine kurze Zeit lindern kann. Dadurch bleibt das Ekzem bestehen und der Hautzustand verschlimmert sich. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss der Juckreiz nachhaltig beruhigt werden. Folgende Schritte helfen dabei:

• Gesicht mit einem nicht-irritierenden, mit Lipiden (Fetten) angereicherten Gesichtsreiniger waschen.

• Täglich einen Weichmacher auftragen: So wird der Hydrolipid-Film (Säureschutzmantel) repariert, die Barrierefunktion wieder aufgebaut und das Eindringen von Reizstoffen minimiert.