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Schuppen – nicht nur ein kosmetisches Problem

Schuppen sind Anzeichen einer Entzündung, die durch die Ausbreitung eines Hefepilzes ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Kopfhaut, die den Erneuerungsprozess der Zellen beschleunigt: Abgestorbene Zellen sammeln sich zu Strukturen an, die wir als Schuppen bezeichnen. Juckreiz und Reizungen der Kopfhaut können die Folge sein. Schuppen sind lästig und beeinträchtigen unser äusseres Erscheinungsbild. Die gute Nachricht: Es ist möglich, die Bildung von Schuppen zu verhindern, sofern die Behandlung sanft verläuft und geeignete Produkte verwendet werden. Eine zielgerichtete Behandlung und ein gesunder Lebensstil können Schuppen wirksam und dauerhaft bekämpfen.

Ursprung und Symptome

Winzige Hefepilze (Malassezia) kommen in den Haarfollikeln auf natürlich Weise vor und verursachen Schuppen. Verschlimmert sich der Zustand, entzündet sich die Kopfhaut. Diese setzt sich natürlich zu Wehr: Um der Entzündung Widerstand zu leisten, schuppt die Kopfhaut übermässig ab. Verschiedene Faktoren können zur Ausbreitung von Malassezia führen:

  • Externe Faktoren: Luftfeuchtigkeit, regelmässige Verwendung von Styling-Mitteln und Fön, scharfe Reinigungsprodukte, kalkhaltiges Wasser

  • Interne Faktoren: Stress, hormonelles Ungleichgewicht, schlechte Ernährung

Wenn Juckreiz auf gereizter Haut zu noch mehr Schuppenbildung führt und sich die Hefepilze weiter ausbreiten entsteht ein Teufelskreis. Auch bestimmte Hautstörungen, wie zum Beispiel Psoriasis, können zu Schuppenbildung führen.

Schuppen entstehen durch übermässige Abschilferung an der Kopfhaut. Die Hautzellen unserer Kopfhaut erneuern sich alle 14 Tage auf natürliche Weise. Die abgestorbenen Zellen werden in Form winziger Abschilferungen abgestossen. Es handelt es sich um eine gängige Hautstörung, die in Bezug auf die Gesundheit selten ernsthaft ist, allerdings unattraktiv wirkt und die Lebensqualität beeinträchtigen kann. Wir unterscheiden zwei Arten von Schuppen:

  • Trockene Schuppen: kleine, weisse, feine Schuppen, die auf die Schultern herabfallen.

  • Fettige Schuppen: grössere, dicke und gelbliche Schuppen, die an Haar und Kopfhaut haften und Juckreiz bzw. Reizungen verursachen.

Was kann man gegen Schuppen tun?

Generell gilt: Eine Anti-Schuppenpflege wird nach Art der Schuppen ausgewählt. Anti-Schuppen-Shampoos wirken effektiv gegen Schuppen. Deren spezielle Formulierung hemmt die Vermehrung von Mikroorganismen, die für die Schuppenbildung verantwortlich sind. Sogenannte «mikro-schälende» Inhaltsstoffe bekämpfen die bereits auf der Kopfhaut vorhandenen Schuppen. Um wiederkehrenden Schuppen vorzubeugen, ist die Verwendung von milden Pflegeprodukten empfehlenswert, die sanft auf die Kopfhaut wirken. Vermeiden Sie dabei aggressive Produkte und Styling-Mittel, die die Haarstruktur schwächen. Wichtig zu wissen: Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung hilft gegen Schuppen.

Viele Menschen suchen aufgrund dieses verbreiteten Problems, bei dem die Kopfhaut gereizt ist und juckt, einen Arzt auf. Wie können Schuppen wirksam bekämpft werden? Lesen Sie nachfolgend die zusammengefassten Ratschläge eines Hautarztes.

Unterschiedliche Schuppenarten erkennen
Die Schuppen auf der trockenen Kopfhaut sind weiss, trocken, klein und fein. Sie fallen schnell ab. Man kann sie auf dunkler Kleidung leicht erkennen. Die Schuppen auf der fettigen Kopfhaut hingegen sind grösser, dicker und neigen dazu, an der Kopfhaut am Haaransatz zu haften. Zu den Schuppen kann juckende Kopfhaut hinzukommen. Die ausgeprägteste Form von Schuppenbildung existiert bei der seborrhöischer Dermatitis. Dabei wird die Haut am Haaransatz rot und schuppig.

Pilze bekämpfen
Es empfiehlt sich, regelmässig ein keratolytisches und antimykotisches Shampoo zu verwenden (LHA™keratolytisch, lipophil, Piroctone Olamine). Ein Antimykotikum ist eine Substanz, die gegen durch Pilze verursachte Erkrankungen wirkt. Bei starker Schuppenbildung sind antimykotische Lotionen (Ketoconazol, Ciclopiroxolamin) und manchmal eine kurzzeitige topische Behandlung mit Dermokortikoiden gegen Entzündungen angezeigt. In allen Fällen wird das Mittel an den speziellen Schuppentyp angepasst.

Wirksames Anti-Schuppen-Shampoo
Ein wirksames Anti-Schuppen-Shampoo ist unerlässlich. Dieses muss gute kosmetische Qualitäten besitzen, damit es das Haar nicht austrocknet. Wichtig auch: Das Shampoo muss mild und wirksam sein. Die Formulierung muss einer Überproduktion von Fetten entgegenwirken, die aufgrund des Talgverlustes entsteht (sog. reaktive Seborrhö). Ein Anti-Schuppen-Shampoo muss mindestens fünf Minuten im Haar verbleiben, damit die aktiven Inhaltsstoffe optimal wirken können. In allen Fällen ist ein gutes Reinigungs- und Pflegeprogramm für das Haar wichtig, damit es zu keiner Neubildung von Schuppen kommt.