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1.5 mg Polymyxin-B-sulfat
,
3.5 mg Neomycin
,
Neomycin sulfat
,
Borsäure
,
Borax
,
Hypromellose
,
Benzalkonium chlorid
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
OmniVision AG
Spersapolymyxin Augentropfen enthalten zwei sich ergänzende Antibiotika. Durch Spersapolymyxin werden bei bakterienbedingten Augeninfektionen die Keime abgetötet und damit die Heilung gefördert.
Spersapolymyxin darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Die Antibiotika in Spersapolymyxin wirken nicht gegen alle Infektionen am Auge. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Verwenden Sie es daher nicht für die Behandlung anderer Erkrankungen oder von Drittpersonen.
Falls Sie gleichzeitig mit Spersapolymyxin noch andere Arzneimittel am Auge anwenden müssen, sollten Sie dies mit dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin besprechen, damit ein optimaler Zeitplan für die einzelnen Anwendungen aufgestellt werden kann.
Auf das Tragen von Kontaktlinsen während der Behandlung mit Spersapolymyxin ist wegen einer möglichen Verschleppung von Keimen zu verzichten. Das in Spersapolymyxin enthaltene Benzalkoniumchlorid kann Augenirritationen verursachen.
Wenn Sie auf einen der Wirkstoffe oder auf einen Hilfsstoff von Spersapolymyxin allergisch sind.
Wenn sich die mit Spersapolymyxin behandelten Augenbeschwerden nach 2–3 Behandlungstagen verschlechtern oder neue Symptome auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.
Direkt nach der Anwendung von Spersapolymyxin kann es kurzfristig zu verschwommenem Sehen kommen. Nehmen Sie nicht am Strassenverkehr teil oder bedienen Sie keine Maschinen, bevor diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
Die Anwendung und Sicherheit von Spersapolymyxin Augentropfen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Wenden Sie Spersapolymyxin nicht bei einem Kind unter 12 Jahren an, da es Bor enthält und später die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann.
Alter | Sicherheitsgrenze | Maximale Tagesdosis |
< 2 Jahre | 1 mg Bor/Tag | 10 Tropfen/Tag |
< 12 Jahre | 3 mg Bor/Tag | 28 Tropfen/Tag |
< 18 Jahre* | 7 mg Bor/Tag | 64 Tropfen/Tag |
≥18 Jahre* | 10 mg Bor/Tag | 92 Tropfen/Tag |
* Diese Menge kann auch Schäden beim ungeborenen Kind verursachen.
Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen.
Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin!
Bei leichten bis mittelschweren Infektionen alle 1–2 Stunden 1 Tropfen bis zum sichtbaren Abklingen der Entzündungszeichen. Für maximale Tagesdosis siehe «Wann ist bei der Anwendung von Spersapolymyxin Vorsicht geboten?». Zur weiteren Behandlung 2–3 mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack des Auges geben.
Mit einer Hand das Tropffläschchen bei nach hinten geneigtem Kopf möglichst senkrecht über das Auge halten, mit der anderen Hand das Unterlid leicht nach unten ziehen und durch Druck auf das Fläschchen einen Tropfen in die nasenwärts gelegene Hälfte des Bindehautsackes fallen lassen (das Auge wenn möglich mit dem Tropfansatz nicht berühren).
Die Anwendung und Sicherheit von Spersapolymyxin Augentropfen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Es können deshalb keine speziellen Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
Halten Sie sich an die vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Spersapolymyxin auftreten:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
Vorübergehendes Brennen direkt nach der Anwendung.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Überempfindlichkeit, schwere Hautreaktion (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse).
Falls Sie irgendein Krankheitszeichen (z.B. Rötung, Schwellung, Juckreiz oder Fremdkörpergefühl) beobachten, das Sie auf den Gebrauch dieses Arzneimittels zurückführen, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin davon in Kenntnis setzen.
Wirkstoffe in Augenpräparaten können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen sind deshalb auch im Körper möglich.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Flasche nach Gebrauch sofort fest verschliessen und nach Anbruch nicht länger als einen Monat verwenden.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.
In der Originalverpackung, im Kühlschrank (2–8 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Um die Sterilität der Augentropfen zu erhalten, Tropferspitze weder mit den Händen noch mit dem Auge berühren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 ml Augentropfen, Lösung enthält:
1,5 mg Polymyxin-B-Sulfat und 3,5 mg Neomycin (als Neomycinsulfat).
Borsäure (E 284), Natriumtetraborat (Borax, E 285), Hypromellose, Benzalkoniumchlorid sowie gereinigtes Wasser.
36290 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Tropfflasche zu 5 ml.
OmniVision AG, 8212 Neuhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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