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Eine kleine Unachtsamkeit, ein falscher Schritt – und schon landet das Messer im Finger oder das Knie am Boden. Kleine Verletzungen der Haut sind alltäglich und kein Grund zur Besorgnis. Es ist dennoch wichtig, sie richtig zu versorgen. Bei kleinen Wunden, die mit einer Wundnaht besser heilen würden, sind Wundkleber oder Wundverschlussstreifen eine perfekte Lösung.
Bei einer Verletzung wie einem Schnitt werden Gewebeschichten durchtrennt und Körperzellen zerstört. Während der Heilung stellt der Körper die natürliche Struktur des Gewebes wieder her. Um das zu erreichen, bilden wir unterschiedliche natürliche Hilfsmittel wie zum Beispiel Fibrin. Sie verschliessen die Wunde und bilden eine Art Netz, wo die neuen Zellen aufgebaut und eingefügt werden können.
Ist die Wunde tief oder blutet stark, so ist dieser Mechanismus gestört. Um die Blutung zu stoppen und die Wunde zu schliessen, kann man eine Naht setzen. Die Wundränder und das darunter liegende Gewebe werden zusammengezogen.
Ein Wundkleber übernimmt die gleiche Aufgabe. Er funktioniert wie ein natürlicher Zweikomponentenkleber und enthält Substanzen biologischen Ursprungs wie Fibrin. Dieser Wundkleber, der auch Gewebekleber oder Fibrinkleber genannt wird, übernimmt den Wundverschluss und legt damit die Grundlage für die Heilung. Im Verlauf der Wundheilung wird das Wundkleber-Fibrin vom Körper abgebaut.
Geeignet ist Wundkleber für Schnittwunden, Platzwunden und andere kleine Wunden, welche nur die Haut, aber keine tieferen Strukturen betreffen. Wunden in der Nähe der Augen, auf Schleimhäuten oder an Stellen mit einer starken Hautspannung wie am Ellenbogen können nicht mit Wundkleber behandelt werden. Gleiches gilt für verschmutzte oder infizierte Wunden.
Der medizinische Wundkleber oder Wundverschlussstreifen wirkt wie eine Wundauflage und enthält antiseptische Inhaltsstoffe. Wenn nötig kann die Wunde nach dem Wundverschluss verbunden oder mit einem Pflaster bedeckt werden. Der Wundkleber verbleibt in der Wunde, bis er sich von selbst ab- oder auflöst, was bis zu zehn Tage dauern kann.
Eine gute sortierte Hausapotheke umfasst eine grössere Anzahl an Produkten für Hautverletzungen und Wundheilung. Moderne Erste-Hilfe-Massnahmen wie der Einsatz von Wundkleber aus der Apotheke sind auch in der Selbstmedikation möglich. Ergänzen Sie Ihr Verbandsmaterial daher um einen Wundkleber oder einen Wundsprayverband. Beides sind leicht anwendbare und nützliche Alternativen zur klassischen Wundbehandlung mit Wundsalbe und Verband oder Pflaster.
Haben Sie Fragen rund um die Anwendung von Wundkleber oder Wundverschlussstreifen? Wenden Sie sich an das kompetente Amavita-Serviceteam für eine ausführliche Beratung, wenn Sie Wundkleber kaufen und anwenden möchten.
Wundkleber ist vor allem für kleinere und schmalere Verletzungen der Haut geeignet, welche früher mit wenigen Stichen genäht wurden. Bei der Wundkleber-Anwendung ist äusserste Sauberkeit wichtig. Tragen Sie Handschuhe und reinigen Sie die Wunde gründlich mit einer Wundspüllösung, bevor Sie den Wundkleber auftragen. Die Anwendung auf infizierten oder stark nässenden Wunden ist nicht möglich.
Wundkleber verschliesst eine Wunde vollständig und ist wasserfest. Mit Wundkleber duschen ist deshalb möglich, vom Baden sollten Sie aber absehen. Der Wundkleber könnte sonst aufweichen und sich lösen. Tupfen Sie die Stelle nach dem Duschen auch nur vorsichtig trocken, ohne zu reiben.
Bei der Behandlung von Platzwunden am Kopf kann es leicht passieren, dass ein Tropfen in die Haare gelangt. Der Gewebekleber ist sehr hartnäckig und schwer zu entfernen. Warten Sie unbedingt ab, bis die Wunde geheilt ist. Dann kann es helfen, den Kleber mit etwas Öl aufzuweichen. Auch Wärme oder Kälte können die feste Struktur auflösen.
Sie möchten Wundkleber entfernen? Eine mit Wundkleber verschlossene Wunde sollte unangetastet bleiben, bis sich der Gewebekleber von selbst auflöst. Ist jedoch Wundkleber an andere Stellen auf Haut oder Kleidung getropft, so können Sie ihn dort vorsichtig entfernen. Von der Haut können Sie Wundkleber lösen, indem Sie ihn vorsichtig erwärmen. Für Kleidung eignet sich Waschbenzin.
Die Wundkleber-Anwendung ist im Normalfall eine einmalige Behandlung. Die frische, gereinigte Wunde wird verschlossen und abgedeckt. Der Wundkleber verbleibt auf und in der Wunde, bis er sich nach etwa sieben bis zehn Tagen von selbst auf- oder ablöst. Eine zweite Anwendung ist möglich, wenn die Wunde unabsichtlich wieder geöffnet wird.