Rosenwasser gilt seit Jahrhunderten als Geheimtipp in der natürlichen Hautpflege – und erlebt heute ein echtes Comeback. Ob als Erfrischungsspray, Gesichtswasser oder pflegendes Rosenwasser-Tonic im Gesicht, das blumige Mittel ist vielseitig einsetzbar und punktet mit seiner sanften Wirkung auf die Haut. Doch was genau ist Rosenwasser eigentlich? Und was bewirkt es im Gesicht, dass so viele darauf setzen? Wir verraten es Ihnen.
Rosenwasser, auch als Rosenhydrolat bekannt, entsteht bei der Destillation von Rosenblüten. Dabei werden die ätherischen Öle und wasserlöslichen Pflanzenstoffe aus den Blüten gelöst und im Kondensat aufgefangen. So entsteht das milde, duftende Blütenwasser. Allerdings ist nicht jedes Produkt, das „Rosenwasser“ heisst, auch rein. Achten Sie daher beim Kauf auf eine natürliche Herstellung ohne Alkohol oder künstliche Zusatzstoffe. Denn nur reines Rosenwasser bietet die volle pflegende Wirkung, die Ihrer Haut guttut.
Rosenwasser fürs Gesicht hat einige Vorteile – besonders bei der Pflege. Es ist ein echter Allrounder und wirkt:
Beruhigend: Ideal bei empfindlicher oder gereizter Haut.
Feuchtigkeitsspendend: Es versorgt Ihre Haut mit einem natürlichen Frischekick.
Entzündungshemmend: Besonders hilfreich bei Unreinheiten oder leichtem Sonnenbrand.
Antioxidativ: Schützt die Haut vor freien Radikalen.
pH-Wert-ausgleichend: Unterstützt das natürliche Gleichgewicht der Haut.
Rosenwasser kann gerade bei Couperose (feine erweiterte Äderchen im Gesicht, meist verursacht durch schwache Gefässe) das Hautbild beruhigen. Bei Rötungen oder empfindlicher Haut hat das Rosen-Gesichtswasser eine lindernde Wirkung. Und auch, wer unter Rosacea leidet, kann mit der Anwendung von Rosenwasser der Haut etwas Gutes tun. Seine sanfte Wirkung macht es auch bei reifer Haut oder zu Akne neigender Haut beliebt. Viele berichten von positiven Erfahrungen, insbesondere bei regelmässiger Anwendung. Doch was sagen Hautexpertinnen und -experten? Wie bei jedem Pflegeprodukt kann die Wirkung individuell unterschiedlich ausfallen – und die Qualität des Rosenwassers spielt eine entscheidende Rolle.
In der Regel ja. Die Gesichtspflege Rosenwasser ist besonders gut verträglich und wird daher oft für sensible Haut empfohlen. Auch bei trockener, fettiger oder Mischhaut wirkt es ausgleichend. Dennoch: Wenn Sie empfindlich auf Duftstoffe reagieren, testen Sie das Produkt zunächst an einer kleinen Hautstelle, etwa am Hals, oder greifen Sie zu besonders reinem Rosenhydrolat ohne Zusatzstoffe.
Die Anwendung von Rosenwasser im Gesicht ist unkompliziert und lässt sich wunderbar in Ihre tägliche Skincare-Routine ((Verlinkung Skincare-Routine)) einbauen. Hier einige Tipps zur Anwendung des Rosenwassers im Gesicht:
Als Toner: Nach der Gesichtsreinigung einfach aufsprühen oder mit einem Wattepad auftragen.
Vor der Pflege: Rosenwasser bereitet die Haut optimal auf Seren und Cremen vor.
Als Erfrischung: An warmen Tagen oder bei trockener Heizungsluft wirkt ein Sprühstoss Rosenwasser Wunder.
In DIY-Masken: Gemischt mit Heilerde oder Aloe Vera ergibt sich eine pflegende Maske für jeden Hauttyp.
Ja, mit etwas Geduld und den richtigen Zutaten kann man Rosenwasser – ob fürs Gesicht oder nicht – selber machen. Alles, was Sie brauchen, sind ungespritzte Rosenblüten (idealerweise aus dem eigenen Garten) und destilliertes Wasser. Übergiessen Sie die Blüten mit heissem Wasser, lassen Sie sie ziehen und filtern Sie das Wasser anschliessend ab. Kühl gelagert ist selbstgemachtes Rosenwasser ein bis zwei Wochen haltbar – und ideal für alle, die Wert auf natürliche Inhaltsstoffe legen.