Skinimalism liegt voll im Trend – und das aus gutem Grund. Der Begriff setzt sich aus „Skin“ (Haut) und „Minimalism“ (Minimalismus) zusammen und beschreibt einen bewussten Gegenentwurf zu den überladenen Pflegeroutinen mit zahlreichen Produkten. Statt zehn Schritten vor dem Badezimmerspiegel geht es bei der minimalistischen Hautpflege um das Wesentliche: Weniger Produkte, dafür gezielter eingesetzt – und mehr Achtsamkeit gegenüber der eigenen Haut.
Skinimalism steht für skincare minimalism, also eine reduzierte, aber effektive Hautpflegeroutine. Ziel ist es, die Haut nicht zu überfordern, sondern ihr genau das zu geben, was sie wirklich braucht. Im Mittelpunkt stehen hochwertige Inhaltsstoffe, einfache Anwendungen und die natürliche Schönheit der Haut. Statt sie zu überdecken, wird sie geschützt – ganz im Sinne von „weniger ist mehr“.
Viele Menschen merken: Mehr Produkte bedeuten nicht automatisch bessere Haut. Im Gegenteil – wer ständig neue Seren, Peelings und Cremen ausprobiert, riskiert Irritationen oder Unreinheiten. Der Trend zum beauty minimalism ist eine Reaktion auf überladene Routinen und den Wunsch nach mehr Einfachheit, Nachhaltigkeit und Hautverträglichkeit. Die Haut darf atmen – und wir gewinnen morgens und abends wertvolle Zeit.
Klassische Routinen setzen oft auf eine Vielzahl an Produkten mit unterschiedlichen Funktionen. Skinimalism hingegen konzentriert sich auf wenige, multifunktionale Produkte, die zum jeweiligen Hauttyp passen. Ein sanfter Reiniger, eine gute, nährende Gesichtscreme, ein Serum mit Wirkstoff und Sonnenschutz für die Haut – mehr braucht es oft nicht. Auch spezielle Bedürfnisse wie sensible Haut oder Rosacea behandeln lassen sich in ein minimalistisches Konzept integrieren.
Die Grundprinzipien des Skinimalism:
Die Haut soll gepflegt, nicht verändert werden. Dabei ist es entscheidend, die eigene Skincare-Routine gut zu kennen – und regelmässig anzupassen.
Eine typische Skinimalism-Routine besteht aus wenigen, sorgfältig ausgewählten Schritten – angepasst an die Bedürfnisse der eigenen Haut.
Morgens:
Abends:
Fehler, die man vermeiden sollte
Weniger Produkte bedeutet nicht, auf wichtige Schritte zu verzichten. Reinigung, Pflege und ein zuverlässiger UV-Schutz für die Haut sind essenziell. Auch zu häufiges Wechseln der Produkte oder das vollständige Weglassen von Pflege bei Problemhaut kann kontraproduktiv sein und die Haut aus dem Gleichgewicht bringen.
Bewährt haben sich Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, Niacinamid, Squalan oder Panthenol. Sie spenden Feuchtigkeit, beruhigen und stärken die Hautbarriere – ohne sie unnötig zu reizen. Auch pflanzliche Öle oder Aloe Vera sind beliebte Begleiter im Skinimalism-Stil.
Auch beim Make-up zeigt sich: Weniger kann mehr sein. Statt Full Coverage setzt Skinimalism auf leichte Texturen, die den Teint ebenmässig machen, ohne ihn zu verstecken. Getönte Tagescreme, ein Hauch Highlighter und getuschte Wimpern – fertig ist der natürliche, skinimalistische Alltagslook.