UrinCheck – Verdacht auf Blasenentzündung? 

Leiden Sie unter häufigen schmerzhaften oder erschwerten Blasenentleerungen? Wir testen Ihren Urin auf Hinweise, ob eine Blasenentzündung vorliegt.

Was ist eine Blasenentzündung?

Die Blasenentzündung (Zystitis) ist die häufigste Harnwegsinfektion. Sie wird meistens durch Bakterien verursacht – in 80 bis 90% der Fälle sind dies Kolibakterien (Darmbakterien). Viele Frauen sind einmal pro Jahr davon betroffen, gar fast jede Zweite hat mindestens einmal im Leben eine Blasenentzündung. Frauen sind viermal öfter von einer Blasenentzündung betroffen als Männer. Das liegt daran, dass ihre Harnröhre einiges kürzer ist. Dazu ist der Ausgang der Harnröhre näher am After, wodurch die dort vorkommenden Bakterien leichter in die Harnröhre gelangen können (Schmierinfektion). Weitere Gründe sind Hormonschwankungen während der Schwangerschaft oder Menopause, die den Körper anfälliger für Blaseninfektionen machen.

Unsorgfältiger Geschlechtsverkehr ist ebenfalls eine wichtige und oft vergessene Ursache für eine Zystitis. Gewisse Verhütungsmethoden (z.B. Diaphragmen) verändern die Vaginalflora genauso wie eine mehrwöchige Antibiotikaeinnahme. Das kann das Aufsteigen der Bakterien begünstigen.

Erkrankungen (z.B. Diabetes), Medikamente und operative Eingriffe können die Wahrscheinlichkeit einer Blasenentzündung ebenfalls erhöhen. Wiederholt sich diese Entzündung der unteren Harnwege mehr als zwei- bis dreimal im Jahr, spricht man von einer wiederkehrenden (rezidivierenden) Zystitis. Dies ist bei 30-44 % der Betroffenen der Fall.

Bei Männern treten die Infektionen erst ab dem 50. Lebensjahr gehäuft auf. Auslöser einer Blasenentzündung ist in vielen Fällen ein Prostataleiden. Es bereitet Mühe, die Blase vollständig zu entleeren. Im Restharn können sich die Bakterien leicht ansiedeln. In der Blasenschleimhaut lösen die Bakterien eine Entzündung aus. Die erste Abwehrreaktion des Körpers gegen die eingedrungenen Erreger ist eine vermehrte Harnproduktion. Die Entzündung bewirkt eine Verkrampfung der Blase und der Harnröhre, wodurch das Wasserlassen deutlich erschwert wird. Bleibt die Entzündung längere Zeit unbehandelt, können die Bakterien über die oberen Harnwege bis zur Niere hochwandern, wo sie eine Nierenbeckenentzündung auslösen können. Andere Bakterienarten sind bei Blasenentzündungen selten anzutreffen, noch seltener Viren oder Pilze.

Infos zur dienstleistung

Der Amavita UrinCheck – Analyse und Beratung

Wenn Sie einen Verdacht auf eine Blasenentzündung haben, kommen Sie zum UrinCheck in Ihre Amavita Apotheke und lassen Sie Ihre Urinwerte analysieren. Ihr/e Apotheker/in kann Ihnen anschliessend helfen, die richtigen Massnahmen zu treffen.

Der UrinCheck kostet CHF 10.–  und dauert ca. 10 Minuten. 

Für den Test benötigt man den ersten Morgenurin (davon den sogenannten Mittelstrahlurin). Farbliche Veränderungen der Teststreifen zeigen bestimmte Stoffe im Harn an.

Getestet wird unter anderem auf weisse Blutkörperchen (Leukozyten), welche auf eine Entzündungsreaktion hinweisen, oder auf Nitrit, einem Stoffwechselprodukt der Bakterien, welches auf die Anwesenheit von Keimen hindeutet.

Wie bemerkt man eine Blasenentzündung?

Folgende Symptome können bei einer Blasenentzündung auftreten: 

  • häufiger, teilweise starker Harndrang
  • Schmerzen und Krämpfe im Unterleib (Blasenregion)
  • brennender, stechender Schmerz beim Wasserlassen
  • oft nur tropfenweise Entleerung trotz Harndrang
  • getrübter Urin
  • intensiver Geruch

Zu beachten ist, dass eine unkomplizierte Harnwegsinfektion nur bei erwachsenen Frauen als unkompliziert gilt. Meistens verlaufen die Infektionen harmlos und klingen nach wenigen Tagen ab.

Wann müssen Sie zum Arzt?

Ratsam oder notwendig ist eine ärztliche Untersuchung bei: 

  • Schwangeren und Diabetikern
  • komplizierten Blasenentzündungen, also bei Kindern, Männern und Störungen im Harntrakt
  • häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen
  • anhaltenden, starken Beschwerden (mehr als drei Tage)
  • Fieber über 38,5°C, Übelkeit, Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, bei Schmerzen oberhalb der Blase, in der Nierengegend, am Rücken oder an den Körperseiten (Flankenschmerzen). Diese
  • Beschwerden deuten darauf hin, dass die Infektion in die oberen Harnwege (Harnleiter, Nierenbecken) aufgestiegen ist.
  • Blut im Urin
  • Abwehrschwäche (z.B. durch Medikamente, HIV-Infektion)
  • Frauen nach der Menopause
UrinCheck

Was können Sie tun? 

  • Ausreichend trinken, d.h. 2 bis 3 Liter pro Tag, wenn keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen. Vermeiden Sie Alkohol, Kaffee oder Zitrussäfte, denn sie könnten die Blase zusätzlich reizen. Unterstützend können Tees mit diuretischen und entzündungshemmenden Kräutern wirken. Brennnesseln, Birken- und Bärentraubenblätter und viele weitere Heilpflanzen können sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung verwendet werden.
  • Auch wenn das Wasserlassen schmerzt, sollten Betroffene es nicht aufschieben, sondern regelmässig ihre Blase leeren. Zu beachten dabei: entspannt Wasser lassen, nicht mit der Bauchmuskulatur pressen.
  • Es ist wichtig, ein gewisses Mittelmass der täglichen Hygiene zu finden: Eine zu seltene Körperhygiene fördert die Ansiedlung und das Wachstum von Bakterien, während häufiges Duschen die natürliche Barriere der Scheide zerstört, die eigentlich das Eindringen von Keimen verhindert. Frauen sollten ihren Intimbereich immer «von vorn nach hinten» reinigen und abtrocknen – von der Scheide zum After. Die Intimzone sollte idealerweise nur mit Wasser gereinigt werden. Achten Sie darauf, keine Desinfektionsmittel, aggressive Seifen oder Intimsprays zu verwenden. Am besten geeignet sind pH-neutrale oder saure Waschlotionen.
  • Auch beim Geschlechtsverkehr werden Keime übertragen – daher auch der Ausdruck «Honeymoon-Zystitis» für Blasenentzündungen nach Sex. Ein paar Tage Enthaltsamkeit können helfen. Wenn Frauen regelmässig nach dem Geschlechtsverkehr eine Blasenentzündung plagt, sollten ihre Partner eine urologische Untersuchung machen lassen. Durch das Entleeren der Blase nach dem Geschlechtsverkehr können eingedrungene Bakterien wieder ausgeschwemmt werden. Zusätzlich sollte der Intimbereich mit Wasser gründlich abgeduscht werden.
  • Vermeiden Sie Unterkühlung und halten Sie in der kalten Jahreszeit speziell die Nierengegend warm. Gegen die krampfartigen Schmerzen können Wärmeflaschen, Heizkissen oder Sitzbäder helfen.
  • Nützlich können auch krampflösende Medikamente (z.B. Buscopan) sein. Einfache Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen, Paracetamol) lindern die Beschwerden ebenfalls.

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