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Welche Verhütungsmethode passt zu mir?

Verhütungsmethoden gibt es viele – von hormonell bis natürlich. Doch welche passt zu mir? Mit oder ohne Hormone? Und wie sicher sind die verschiedenen Verhütungsmethoden? Es ist gar nicht so einfach, für sich die richtige Lösung zu finden…

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Die Auswahl ist gross

Ein Überblick kann helfen, sich zu diesem Thema erst einmal Gedanken zu machen und in Ruhe zu überlegen, was zu einem passt – sei es zum eigenen Lebensrhythmus oder der persönlichen Lebenseinstellung. Nehmen Sie sich Zeit und lernen Sie vielleicht die eine oder andere Verhütungsmethode kennen, die für Sie neu ist.

Grundsätzlich kann man die verschiedenen Verhütungsmethoden in drei Kategorien einteilen:

Natürliche Verhütungsmethoden (z. B. Messen der Körpertemperatur)

Hormonfreie Verhütungsmethoden (z. B. Kondome)

Hormonelle Verhütungsmethoden (z. B. Pille)

Natürliche Verhütungsmethoden

Natürliche Verhütungsmethoden bieten eine schonende Alternative zu hormonellen Verhütungsmitteln, denn sie greifen nicht in den Hormonhaushalt ein und verursachen keine Nebenwirkungen. Besonders beliebt sind dabei die Messung der Basaltemperatur und die Billings-Methode zur Überprüfung des Zervixschleims. Mit etwas Geduld, Disziplin und einem genauen Verständnis des eigenen Zyklus können Paare so ihre fruchtbaren Tage erkennen und gezielt entweder eine Schwangerschaft planen oder vermeiden.

Messung der Basaltemperatur

Unter Basaltemperatur versteht man die Körperkerntemperatur, die direkt nach dem Schlafen und noch vor dem Aufstehen gemessen wird. Sie wird auch als «Aufwachtemperatur» bezeichnet, da sie die niedrigste Körpertemperatur der Frau während des Schlafes abbildet. Da die Körpertemperatur der Frau während eines Monatszyklus’ leicht schwankt, können daraus die fruchtbaren Tage abgelesen werden: In der ersten Zyklushälfte ist die Basaltemperatur niedriger als in der zweiten Zyklushälfte. Befindet man sich kurz vor dem Eisprung, sinkt die Basaltemperatur etwas ab. Nach dem Eisprung steigt sie etwas an, da im Körper vermehrt das Hormon Progesteron produziert wird.

Wichtig ist, die Basaltempertur immer mit dem gleichen Termometer und immer mit der gleichen Methode zu messen (oral, vaginal oder rektal). Schreiben Sie die Ergebnisse auf und lernen Sie so Ihren persönlichen Zyklus kennen. Diese Methode verlangt etwas Geduld und vor allem grosse Sorgfalt und Disziplin. Und sie kann nicht nur zur Verhütung, sondern bei Kinderwunsch auch zur Familienplanung genutzt werden.

Vorteile:

Es ist eine absolut natürliche Verhütungsmethode ohne Eingriff in den Hormonhaushalt.

Nachteile:

Es braucht Disziplin und Geduld, um den eigenen Zyklus ganz genau kennen zu lernen. Die Methode ist nicht sehr sicher, insbesondere, wenn sich die Frau in der Perimenopause befindet.

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Überprüfung des Zervixschleims

Mit der sogenannten Billings-Methode wird täglich der Zervixschleim, der vom Muttermund abgesondert wird, beurteilt. Direkt vor dem Eisprung wird der Schleim dünnflüssiger und klarer, was auf die fruchtbarsten Tage hinweist. Nach dem Eisprung wird er wieder dickflüssiger und undurchsichtig.

Wichtig zu erwähnen ist hier, dass diese Methode als alleinige Verhütungsmethode als unsicher gilt und nur im Zusammenhang mit anderen Verhütungsmethoden empfohlen wird. Denn durch Medikamente, Geschlechtsverkehr oder Infektionen und Entzündungen im Scheidenbereich, die zu vermehrtem Ausfluss führen können, kann sich der Schleim verändern, und es ist keine klare Aussage mehr möglich.

Vorteile:

Dies ist ebenfalls eine natürliche Verhütungsmethode ohne Eingriff in den Hormonhaushalt.

Nachteile:

Sehr unsicher, wird nur im Zusammenhang mit der Messung der Basaltemperatur oder einer anderen zusätzlichen Verhütungsmethode empfohlen.

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Hormonfreie Verhütungsmethoden

Beginnen wir mit den Verhütungsmitteln, die dem Mann zur Verfügung stehen, denn diese Liste beschränkt sich auf lediglich zwei Möglichkeiten:

Das Kondom

Die dehnbare Hülle aus Latex oder aus synthetischem Material gehört zu den einfachsten Mitteln zur Verhütung einer Schwangerschaft. Zudem schützt ein Kondom vor der Übertragung von Krankheiten wie HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten. Wichtig ist die korrekte Anwendung, wenn es über den Penis gestreift wird, damit die Spermien wirksam daran gehindert werden, in die Scheide einzudringen.

Wenn zusätzliche Gleitmittel verwendet werden, sollte man nur Produkte auf Wasser- oder Silikonbasis verwenden, denn Fett, das z. B. in Vaseline oder anderen Produkten enthalten ist, kann ein Kondom beschädigen. Ebenfalls ist Vorsicht geboten, wenn einer der beiden Partner mit Cremes oder Zäpfchen gegen Pilzinfektionen oder andere vaginale oder anale Krankheiten behandelt wird. Fragen Sie immer Ihren Arzt, ob die Verwendung von Kondomen während der Behandlung ein sicheres Verhütungsmittel ist. Im Zweifelsfall sollten Sie lieber auf Geschlechtsverkehr verzichten.

Achten Sie generell darauf, Kondome lichtgeschützt aufzubewahren und vor spitzen Gegenständen zu schützen. Beachten Sie das Verfalldatum. Liegt bei einem der Partner eine Unverträglichkeit von Latex vor, sollte auf Kondome aus synthetischem Material ausgewichen werden. Lassen Sie sich dazu in der Apotheke beraten.

Vorteile:

Das Kondom ist eine einfache und effektive Verhütungsmethode, wenn sie richtig angewendet wird. Und es schützt nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern vermindert auch das Ansteckungsrisiko von sexuell übertragbaren Krankheiten und Infektionen.

Nachteile:

Bei nicht fachgerechter Anwendung ist der Schutz deutlich vermindert.

Die Vasektomie

Die Vasektomie ist eine Durchtrennung der beiden Samenleiter, damit keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen können. Damit erreicht man eine dauerhafte Verhütungsmethode. In der Regel wird eine Vasektomie in einer urologischen Praxis unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert 20 – 30 Minuten. Auf die Erektion und den Orgasmus hat eine Vasektomie keinen Einfluss.

In ganz seltenen Fällen (etwa 1 Fall bei 2'000 Vasektomien) kann es vorkommen, dass die Samenleiter unbemerkt wieder zusammenwachsen. Die Operation kann dann wiederholt werden.

Wichtig ist, diese Entscheidung ganz bewusst zu treffen, denn es ist schwierig, den Eingriff wieder rückgängig zu machen.

Vorteile:

Eine Vasektomie ist ein minimaler Eingriff beim Mann und gehört heute zu den Routineeingriffen mit geringem Risiko. Sie gehört mit zu den sichersten Verhütungsmethoden.

Nachteile:

Die Vasektomie ist ein operativer Eingriff mit dem Ergebnis, dass man keine Kinder mehr zeugen kann. Sie kann nur sehr schwer wieder rückgängig gemacht werden.

Verhütungsmittel für die Frau

Verhütungsmittel für die Frau bieten heute eine breite Palette sicherer Optionen – von der Antibabypille über Hormonspirale und Kupferspirale bis hin zu hormonfreien Alternativen wie Diaphragma oder Kondom. Ob hohe Verhütungssicherheit, geringe Nebenwirkungen oder einfache Handhabung: Hier erfahren Sie alles Wichtige zu Anwendung, Vorteilen und Nachteilen der gängigsten Methoden.

Das Diaphragma

Es besteht aus Latex oder Silikon und gleicht einer Gummikappe in einem Drahtring. Das Diaphragma wird vom Frauenarzt individuell angepasst und wird vor dem Geschlechtsverkehr zusammen mit einer Spermaabtötenden Creme in die Vagina eingeführt, sodass  es den Muttermund komplett bedeckt. So können die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen. Das Diaphragma darf erst acht bis 24 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr wieder entfernt werden.

Vorteile:

Es greift nicht in den Hormonhaushalt ein. Bei guter Reinigung und Pflege hält es bis zu zwei Jahre.

Nachteile:

Es braucht Übung, um das Diaphragma korrekt einzusetzen. Und man muss es stets mit einer samenabtötenden Creme benutzen.

Das Frauenkondom

Das Frauenkondom ist relativ neu und funktioniert ähnlich wie das herkömmliche Kondom. Jedoch wird dieses vor dem Geschlechtsverkehr in der Vagina platziert, wobei das offene mit einem Ring versehene Ende ausserhalb der Vagina bleibt. Es muss darauf geachtet werden, dass das Kondom beim Einführen nicht durch die Fingernägel verletzt wird und dass der Penis beim Geschlechtsverkehr im Frauenkondom platziert wird. Genau wie herkömmliche Kondome ist auch dies ein Einmalartikel.

Man sollte niemals ein Frauenkondom und ein herkömmliches Kondom gleichzeitig verwenden, da sonst beide Kondome reissen können.

Vorteile:

Das Frauenkondom greift nicht in den Hormonhaushalt ein und kann bereits einige Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden. Auch hier gilt, wie beim herkömmlichen Kondom der zusätzliche Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten und Infektionen.

Nachteile:

Es braucht etwas Übung und kann das Gefühl beim Geschlechtsverkehr einschränken. Vorsicht bei einer Latexallergie.

Die Kupferspirale

Die Kupferspirale (oder auch Kupferkette oder Kupferball) werden vom Arzt direkt in die Gebärmutter eingesetzt. Dort geben sie kontinuierlich Kupfer-Ionen ab. Diese schädigen zum einen die Spermien und verändern die Schleimhaut im Inneren der Gebärmutter. So kann sich auch ein befruchtetes Ei nicht einnisten.

Die Kupferspirale kann bis zu fünf Jahre, die Kupferkette bis zu zehn Jahre in der Gebärmutter verbleiben, sollte jedoch regelmässig durch den Gynäkologen kontrolliert werden.

Vorteile:

Sehr sicheres Verhütungsmittel, geringe Kosten, muss nur alle fünf bis zehn Jahre gewechselt werden.

Nachteile:

Eine Kupferspirale kann die Montasblutung deutlich verstärken und auch zu Zwischenblutungen führen. Bei Frauen mit Blutgerinnungsstörungen oder starken Regelschmerzen wird die Kupferspirale nicht empfohlen.

Sterilisation der Frau

Möchte eine Frau keine Kinder (mehr) bekommen, ist die Sterilisation eine gute, aber definitive Lösung. Bei der Sterilisation werden in einem ambulanten, chirurgischen Eingriff unter Vollnarkose die Eileiter durchtrennt oder mittels Hitze verschweisst. Der Eingriff dauert etwa 30 Minuten und die Frau kann nach einigen Stunden der Beobachtung wieder nach Hause.

Die Sterilisation ist eine dauerhafte Verhütungsmethode und kann nur sehr schwer wieder rückgängig gemacht werden. Daher ist vor dem Eingriff ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt absolut notwendig, um sicherzustellen, dass sich die Patientin genügend Gedanken über diesen Schritt und die Konsequenzen gemacht hat. Die Kosten für die Sterilisation müssen in der Regel von den Patienten selbst getragen werden.

Vorteile:

Es ist eine definitive Verhütungsmethode, wenn keine Kinder (mehr) gewünscht werden.

Nachteile:

Es handelt sich um einen ambulanten, chirurgischen Eingriff unter Vollnarkose. Jeder Eingriff kann auch Risiken mit sich bringen, über die man vom Arzt im Vorfeld aufgeklärt wird.

Hormonelle Verhütungsmethoden

Hormonelle Verhütungsmittel zählen zu den sichersten Methoden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. In unseren Apotheken erhalten Sie Kombi- und Minipillen, Hormonspiralen, Verhütungsringe, Stäbchen, Pflaster sowie die Drei-Monats-Spritze. Unsere Apothekerinnen und Apotheker beraten Sie umfassend zu Wirkungsweise, Anwendungszeitpunkt und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. So finden Sie die Option, die sich optimal in Ihren Alltag integrieren lässt, und wissen genau, worauf Sie bei Einnahme, Lagerung und Terminplanung achten müssen.

Pille für den Mann

An der Pille für den Mann wird schon sehr lange geforscht – jedoch gibt es bis heute keine Methode, die es bis zur Marktreife geschafft hat. Denn es ist wesentlich schwieriger, in die Fruchtbarkeit eines Mannes einzugreifen, wenn diese nur vorübergehend sein soll. Denn während bei der Frau nur eine einzige Eizelle pro Monat heranreift, produziert der Mann während 24 Stunden täglich Millionen von Spermien.

Pille für die Frau

Heute steht Frauen eine Vielzahl an Hormonpräparaten in Form der Kombi-Pille (enthält die Hormone Östrogen und Gestagen und verhindert damit den Eisprung) sowie der Minipille (enthält nur das Hormon Gestragen, verhindert den Eisprung nicht) zur Verfügung. Die Pille gilt nicht nur als äusserst zuverlässiges Verhütungsmittel - sie wird auch als wirksame Therapie bei starken Menstruationsschmerzen oder Endometriose eingesetzt.

Ob und welche Pille für einen geeignet ist, sollte unbedingt mit dem Gynäkologen abgeklärt werden, denn es handelt sich immerhin um einen deutlichen Eingriff in den Hormonhaushalt der Frau. Zudem können vor allem durch die Kombi-Pille ernstzunehmende Nebenwirkungen entstehen, die ggf. aufgrund von bestehenden Vorerkrankungen zu berücksichtigen sind.

All dies muss in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt erörtert und das Für und Wider sorgfältig abgewogen werden.

Besonders zu beachten ist, dass die Wirkung der Pille beeinträchtigt werden kann, wenn man vorübergehend andere Medikamente einnehmen muss, z. B. Antibiotika. Auch Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfall und Erbrechen können die Wirksamkeit senken. In diesen Fällen unbedingt zusätzlich mit einem Kondom verhüten.

Vorteile:

Die Verhütungssicherheit ist sehr hoch, die Periodenblutung ist gut berechenbar und meist viel weniger schmerzhaft. Gewisse Präparate wirken sich auch positiv auf Haut und Haare aus.

Nachteile:

Es ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt der Frau, der, je nach Pille, auch Risiken wie Thrombosen, Herzinfarkt, Schlaganfall etc. mit sich bringen kann. Um diese zu minimieren, ist das persönliche Beratungsgespräch mit dem Gynäkologen unbedingt notwendig. Es wird auch oft von Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen berichtet. Generell kann man sagen, dass die Minipille in der Regel weniger Nebenwirkungen mit sich bringt als die Kombi-Pille. Doch auch hier gibt es stetige Verbesserungen.

Vorsicht beim Reisen: Bei Zeitverschiebungen sollte der Zeitpunkt der Einnahme schleichend angepasst werden, um die Wirksamkeit der Pille zu gewährleisten.

Hormonspirale

Die Hormonspirale wird vom Gynäkologen in die Gebärmutter eingesetzt und verbleibt dort während drei bis acht Jahren. Sie gibt kontinuierlich Hormone ab und wirkt dadurch wie die Minipille.

Vorteile:

Bei vielen Frauen ist die Monatsblutung deutlich schwächer und mit weniger Schmerzen verbunden. Daher wird sie oft Frauen empfohlen, die eine starke Monatsblutung haben oder unter starken Menstruationsbeschwerden leiden. Auch die Risiken für Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfälle sind im Gegensatz zur Pille nicht erhöht.

Nachteile:

Blutungen können unregelmässig werden oder ganz ausbleiben. Bei Fehlbildungen der Gebärmutter oder bei Erkrankungen wie z. B. Myomen ist der Einsatz einer Spirale oft nicht möglich.

Verhütungsring

Der Verhütungsring ist ein biegsamer Ring aus Kunststoff, der kontinuierlich Hormone abgibt. Der Ring wird ähnlich wie ein Tampon in die Vagina eingeführt und verbleibt dort drei Wochen lang. Danach wird er entfernt und nach sieben Tagen wird ein neuer Ring eingeführt. Der einzige Unterschied zur Pille ist, dass die Hormone hier über die Vagina aufgenommen werden statt oral.

Vorteile:

Wird der Verhütungsring fachgerecht eingesetzt, bietet er einen guten Verhütungsschutz. Man setzt ihn nur einmal ein, danach hat man drei Wochen Ruhe.

Nachteile:

Anwendungsfehler wie z. B. zu spätes Einsetzen des Ringes können das Schwangerschaftsrisiko deutlich erhöhen. Und es können die gleichen leichten wie schweren Nebenwirkungen auftreten wie bei der Kombi-Pille (Übelkeit, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Thrombosen, Herzinfarkt, Schlaganfall etc.).

Hormonstäbchen

Das Hormonstäbchen ist aus weichem Kunststoff gefertigt, ist etwa vier Zentimeter lang und wird vom Arzt direkt unter die Haut des Oberarms implantiert. Dort setzt es das Hormon Gestagen frei und hat damit die gleiche Wirkung wie die Minipille.

Vorteil:

Es schützt über einen Zeitraum von drei Jahren vor einer Schwangerschaft und kann danach auf Wunsch durch den Arzt einfach ersetzt werden. Wenn es zwischen dem ersten und fünften Zyklustag eingesetzt wird, ist es sofort wirksam. Ansonsten sollte man noch sieben Tage zusätzlich verhüten.

Nachteil:

Wie die Minipille ist es ein Eingriff in den Hormonhaushalt und kann gewisse Nebenwirkungen mit sich bringen. Es ist ein kleiner Eingriff nötig, um das Stäbchen zu implantieren. Die Lage des Stäbchens muss regelmässig kontrolliert werden.

Hormonpflaster

Das Hormonpflaster wird direkt auf die Haut geklebt und gibt permanent die Hormone Östrogen und Gestagen ab. Es wirkt also wie die Kombi-Pille und muss nach sieben Tagen ausgetauscht werden. Der grosse Vorteil ist, dass diese Verhütungsmethode nicht durch Durchfall oder Erbrechen beeinträchtigt wird, da die Hormone über die Haut aufgenommen werden. Das heisst, es ist insbesondere für Frauen mit chronischen Darmerkrankungen oder Essstörungen sehr gut als Verhütungsmittel geeignet.

Die Nebenwirkungen sind identisch mit denjenigen der Kombi-Pille.

Vorteile:

Man wechselt es nur alle sieben Tage und hat die gleiche Sicherheit wie bei der Kombi-Pille.

Nachteile:

Es kann vereinzelt zu Hautreizungen kommen. Auf fettender Haut hält das Pflaster nicht besonders gut und verliert dadurch an Wirkung. Zudem ist es sichtbar.

Drei-Monats-Spritze

Die Drei-Monats-Spritze ist eine Depot-Spritze mit dem hochdosierten Hormon Gestagen. Dieses wird in einen Muskel oder, je nach Produkt, direkt unter die Haut gespritzt und wird dann in den kommenden drei Monaten gleichmässig in die Blutbahn abgegeben.

Die Spritze wird nur in Ausnahmefällen empfohlen, wenn keine andere Verhütungsmethode in Frage kommt, denn nach mehr als zwei Jahren Anwendung der Spritze kann die Knochendichte deutlich abnehmen.

Vorteile:

Die Spritze schützt während drei Monaten vor einer Schwangerschaft.

Nachteile:

Sie muss vom Arzt verabreicht und spätestens nach 14 Wochen erneuert werden, um den Schutz aufrecht zu erhalten. Sie wird für maximal zwei Jahre empfohlen, da bei längerer Anwendung ein negativer Einfluss auf die Knochendichte festgestellt wurde.

Notfall-Verhütung

Ist beim Geschlechtsverkehr zum Beispiel ein Kondom gerissen oder man hat die Pille vergessen, ist es wichtig, innerhalb von 72 Stunden (3 Tage) nach dem Risiko zu handeln und sich von einem Arzt oder in der Apotheke beraten zu lassen.

Die «Pille danach»

Die «Pille danach» erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder in Ihrer Apotheke. Es ist immer eine persönliche Beratung und Aufklärung über die Wirkung des Medikamentes notwendig. Die hormonelle Notfallverhütung verhindert oder verzögert den Eisprung. Das heisst, die Menstruation kann sich zeitlich nach vorne oder nach hinten verschieben. Wichtig ist, dass man auch nach der Einnahme sicher verhütet. Sollte man im gleichen Menstruationszyklus eine zweite «Pille danach» benötigen, muss man das gleiche Medikament bzw. den gleichen Wirkstoff einnehmen.

Welches ist die sicherste Verhütungsmethode?

Um die verschiedenen Verhütungsmethoden in ihrer Zuverlässigkeit und Sicherheit beurteilen zu können, verwendet man den sogenannten Pearl-Index. Das heisst, je kleiner der Wert ist, desto sicherer ist die Methode. Vorausgesetzt wird stets die korrekte Handhabung der Verhütungsmethode.

Hier ein Beispiel:

Ein Wert von 2 bedeutet, dass von 100 Frauen 2 trotzdem schwanger werden. Ein Wert von 0,2 bedeutet, dass von 1000 Frauen 2 trotzdem schwanger werden.

Kurzübersicht:

Kupferspirale, Hormonspirale, Hormonstäbchen: ca. 0.2

Minipille: ca. 0.5

Kombi-Pille und andere hormonelle Kombinationspräparate: ca. 0.5 bis 0.9

Messung Basaltemperatur: 0.3 bis 3

Kondom und Diaphragma: ca. 3 bis 15

Inhalt
  • Natürliche Verhütungsmethoden
  • Hormonfreie Verhütungsmethoden
  • Verhütungsmittel für die Frau
  • Notfall-Verhütung
  • Welches ist die sicherste Verhütungsmethode?

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