Sonnenbrand
Sonnenbrand

Sonnenbrand – vorbeugen und behandeln

Von einem Sonnenbrand sprechen wir, wenn die Haut einer übermässigen UV-Strahlung ausgesetzt war, die sie nicht vertragen hat. Die Haut färbt sich dann rötlich, fängt an zu schmerzen, zu jucken und zu spannen und bildet im schlimmsten Fall sogar Blasen und löst sich langsam ab. Weshalb Sonnenbrände so gesundheitsschädlich sind und wie man diesen am besten vorbeugen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.


So entsteht Sonnenbrand und so äussert er sich


Je nach Hauttyp, nach der Art der Sonneneinstrahlung und nach der Zeit, die ein Körper in der Sonne verbringt, kann ein Sonnenbrand unterschiedlich schnell oder langsam entstehen. Je heller die Haut und Haare einer Person sind, desto eher ist sie gefährdet, einen Sonnenbrand zu bekommen. In der Nähe des Äquators ist die Sonneneinstrahlung noch viel stärker als in höheren Breitengraden. Da Wasser und Schnee das Sonnenlicht jedoch reflektieren und die Sonneneinstrahlung dadurch vervielfachen, sind wir auch in Europa nicht vor Sonnenbrand geschützt.

Je länger Sie sich der Sonneneinstrahlung aussetzen, desto schlimmer wird der Sonnenbrand. Sie bemerken einen starken Sonnenbrand schnell daran, dass Ihre Haut nach dem Sonnenbaden heiss und rot wird und spannt. Häufig können Sie einen Unterschied zwischen den Hautstellen erkennen, die von Kleidung bedeckt waren und den Stellen, die der Sonne ausgesetzt waren. Medizinisch werden bei einem Sonnenbrand unterschiedliche Schweregrade unterschieden:


  • 1. Grad – leichter Sonnenbrand: Rötung und Spannungsgefühl der Haut
  • 2. Grad – mittelschwerer Sonnenbrand: zusätzliche Blasenbildung der Haut
  • 3. Grad – schwerer Sonnenbrand: weite Verbrennungen mit abgestorbenem Gewebe

  • Was löst den Sonnenbrand aus – UV-A- oder UV-B-Strahlung?

    Das Sonnenlicht enthält verschiedene UV-Strahlungen, die in UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlungen gegliedert werden. Da die gefährliche UV-C-Strahlung nahezu vollständig von der Ozonschicht der Erde herausgefiltert wird, unterscheidet man in Bezug auf Sonnenbrand hauptsächlich zwischen UV-A- und UV-B-Strahlung. Während UV-A-Strahlung zu 15 Prozent für die Bräunung der Haut verantwortlich ist und Erkrankungen wie Lichtallergie auslösen kann, ist UV-B-Strahlung sogar zu 85 Prozent für die Bräunung der Haut und somit auch hauptsächlich für die Entstehung von Sonnenbrand verantwortlich.

    So können Sie Sonnenbrand vorbeugen

    Die beste und offensichtlichste Möglichkeit, einen Sonnenbrand zu verhindern, ist, direkte Sonneneinstrahlung völlig zu meiden. Wenn Sie jedoch in die Sonne müssen oder wollen, können Sie Ihre Haut mithilfe von Textilien oder Sonnencremen und -sprays mit entsprechendem Lichtschutzfaktor vor einem Sonnenbrand schützen.


    Was schützt die Haut vor Sonnenbrand?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Haut vor einem Sonnenbrand schützen können. Achten Sie bei Textilien darauf, dass diese engmaschig gewebt und daher möglichst wenig lichtdurchlässig sind. Bei Sonnencremen sollten Sie auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor achten und bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne nicht vergessen, regelmässig nachzucremen. Wenn Sie sich im Wasser aufhalten, greifen Sie zu nicht wasserlöslichen Sonnencremen. Vergessen Sie bei Ihrem Sonnenschutz keine Stellen wie die Kopfhaut, Ohren, Lippen oder auch die Fussrücken und Zehen. Ein Sonnenbrand im Gesicht oder auf den Lippen kann besonders unangenehm sein.


    Sonnenbrand behandeln – wenn es bereits zu spät ist


    Ein leichter Sonnenbrand kann auf verschiedene Arten gut behandelt werden. Bei einem starken Sonnenbrand mit Blasenbildung sollten Sie stets ärztlichen Rat einholen. Bei Hausmitteln wie Quark, Buttermilch und Joghurt haben Sie zwar eine feuchtigkeitsspendende und kühlende Wirkung, diese Produkte enthalten allerdings Bakterien und können daher das Infektionsrisiko erhöhen. Folgende Hausmittel gegen Sonnenbrand eignen sich besonders gut:

  • kühle Umschläge oder feuchte Wickel
  • feuchtigkeitsspendende Lotionen oder Gels

  • Nasse und kühlende Tücher, die auf die betroffenen Stellen gelegt werden und der Haut Feuchtigkeit spenden, sind die beste Soforthilfe gegen Sonnenbrand. Ebenso gut eignen sich kühlende Feuchtigkeitscremes, etwa Aloe Vera. Vermeiden Sie gleichzeitig fetthaltige Produkte. Ausserdem sollten Sie:

  • viel Wasser trinken
  • die Sonne meiden

  • Falls sich Ihr Sonnenbrand im Gesicht befindet, sollten Sie auf stark entfettende oder reizende Waschlotionen verzichten, bis die Rötung abgeklungen ist. Unter Umständen genügt die Gesichtsreinigung mit Wasser. Verwenden Sie ansonsten besser eine milde Reinigungsmilch. Gesichtshaut sowie Lippen mit Sonnenbrand pflegen Sie am besten mit kühlenden Gesichtsmasken aus dem Kühlschrank und entsprechender feuchtigkeitsspendender Hautcreme beziehungsweise Lippenbalsam.

    Langfristige Auswirkungen von Sonnenbrand – Hautkrebs

    Bei häufigen Sonnenbränden und zu viel Sonneneinstrahlung erhöht sich das Hautkrebsrisiko. Ausserdem lässt übermässige Sonneneinstrahlung die Haut schneller altern. Meiden Sie daher zu lange Sonnenbäder mit starker und direkter Sonneneinstrahlung.


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